Vor der kommenden Saison wird der FCR seine Erste und Zweite Mannschaft zusammenlegen, das gab jetzt die Vereinsführung bekannt. „Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, so Seniorenobmann Daniel Forner. „Aber aufgrund der aktuellen Entwicklungen in beiden Mannschaften blieb uns keine andere Wahl.“
Angesichts der akuten Abstiegsgefahr beider Mannschaften zieht der Vereinsvorstand sieben Spieltage vor Saisonende der Kreisliga A die Notbremse und trennte sich darüber hinaus vom Coach der „Ersten“ Emanuel Simonis. „Ein schwerer Schritt für uns, denn wir haben Emanuel sehr viel zu verdanken. Nicht zuletzt auch den Aufstieg in die Kreisliga A“, so der Vereinsvorsitzende des FCR Daniel Stöpke. „Leider fiel es der Mannschaft jedoch zuletzt schwer, das Potenzial abzurufen, das sie bereits in der Liga zeigen konnte.“
Das Trainerteam wird ab der kommenden Saison aus Tim Wiegelmann, Marcel Terlinden und Ben-Ole van gen Haßend bestehen. „Alle drei kennen die Spieler und genießen sowohl in den Mannschaften als auch im gesamten Verein größtes Vertrauen. Darum stießen unsere Pläne bei den Spielern auf breite Zustimmung“ erklärt Forner. „Allerdings kommen Tim und Marcel zunächst bis zum Saisonende ihren Verpflichtungen in der Zweiten Mannschaft nach.“
Relegation wird zur Chefsache
Als Interimscoach soll jetzt der Vereinsvorsitzende Daniel Stöpke den Verbleib der Ersten Mannschaft in der Kreisliga A sichern. „Die Lösung ist eigentlich so naheliegend, denn ‚Stöpi‘ kennt die Erste wie kaum ein anderer“, erklärt Forner. „Als unser ‚Feuerwehrmann‘ kann er jedem bis in die Haarspitzen motivieren und das Team zusammenschweißen – genau das braucht unsere Erste jetzt.“
Für das erklärte Ziel „Relegation“ stehen die Chancen gut: mit einem Spiel weniger und drei Punkten Rückstand auf Ligakonkurrent Concordia Rheinberg könnte der FCR spätestens im direkten Vergleich am 30. April zuhause den anvisierten Platz zurückerobern. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel und wir erwarten ein starkes Signal der Mannschaft und hoffentlich auch der Fans“, betont Stöpke. „Allerdings müssen wir auch in den anderen sechs Partien gegen starke und vermeintlich machbare Gegner punkten. Da warten einige Kraftakte auf das Team, den Verein und die Fans.“ So bereits am Sonntag (27. April), wenn der FCR mit Coach Stöpke beim Tabellenzweiten SSV Rheintreu Lüttingen zu Gast ist. Hier hofft der FCR auf eine dicke Überraschung in der Liga und einen echten „Fingerzeig“ für die Zukunft.