Vereinsgeschichte

Der neue Verein für den „Randsport“ Fußball

Am Sonntag, den 9. Januar 1955 gründeten Karl Eisel, Karl Engels und Josef Hanus in der Gaststätte Peter Veules „Ratskeller“ den FC Rumeln-Kaldenhausen 1955 e.V. . Als Vereinsfarben wurden Grün und Weiß gewählt, ein Vereinswappen und Trikots waren schnell gefunden.

Fußball war im Ort nicht besonders beliebt. Die Nachbarvereine favorisierten Feldhandball und sahen den Fußball als „Flüchtlingssport“ an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Flüchtlinge aus den damaligen „Ostgebieten“, siedelten sich am Niederrhein an und spielten halt gerne Fußball.

 Da sich die Fußballabteilungen des RTV und TVK auflösten, war es an der Zeit einen richtigen Fußballverein zu gründen. Schon im August 1955 zählte der FCR insgesamt 154 Mitglieder. 

Da nicht so schnell eine geeignete Spielstätte gefunden wurde, kam es zu einer Kooperation mit dem Rumelner TV. Am Waldborn spielten im ersten Jahr zwei Senioren- und zwei Juniorenmannschaften für den FCR. Große Erfolge wurden zunächst nicht erzielt, doch dem Vorstand war es wichtig, dass die Jugend Fußball spielt.  Sportliche Erfolge werden mit Sicherheit noch folgen.

Zur Einordnung:
Im Jahr 1955 endet die Besatzungszeit in Österreich, der DDR und der Bundesrepublik, gleichzeitig werden die beiden deutschen Staaten mit der Gründung des Warschauer Pakts bzw. der Aufnahme in die NATO fest in deren Blöcke eingebunden.

Bundeskanzler Konrad Adenauer erreicht auf seiner Moskaureise die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Sowjetunion und die Heimkehr der letzten deutschen Kriegsgefangenen. Gleichzeitig schließt seine Regierung jedoch die Aufnahme von Beziehungen zur DDR mit der Hallstein-Doktrin aus.